Freitag, 28. Dezember 2018

28.12.2018 - wieder ein bisschen Zeit mich um die Lenkung und Auspuff zu kümmern


Endlich sind die Staubkappen für die Spurstangen angekommen und können montiert werden. Bei der Gelegenheit habe ich dann die Fettfüllungen der Gelenke gleich mit erneuert.










Die Schrauben und Unterlegscheiben der Gelenke wurden bei der Gelegenheit gleich erneuert.



Beide Seiten sind nun eingebaut und der Quer Stabilisator kann danach auch wieder montiert werden.
Der Lenkhebel zum Lenkgetriebe kann nur montiert werden, wenn die Lenkung nach rechts eingeschlagen wird und möglichst der Stabi noch ab ist.
Die Servo Pumpe habe ich auch neu abgedichtet und dann wieder an der überarbeiteten Lichtmaschine sauber montiert. Das verschlissene Verbindungsgelenk konnte ich durch Reparatur der Nuten auf der Lichtmaschine auch wieder neu aufbauen, die Lima habe ich durch Auftragsschweißung im beschädigten Bereich wieder gerichtet.

Die Lenkung ist soweit wieder eingebaut mit allen erneuerten Gelenken und Buchsen, der Auspuff krümmer mit seinem gebrochenen Flansch stört mich aber derart, dass ich den jetzt noch ausbauen und gegen einen XJ6 Krümmer, den ich noch am Lager habe tauschen werde





Alle relevanten, selbstsichernden Schrauben wurden erneuert. der neue Krümmer ist nun eingebaut und alle Verschraubungen am Flansch wieder verfügbar. Die festgerosteten Bolzen gingen nur mit dem Schweissbrenner und einem Ausdreher heraus, einen habe ich leider abgerissen, der musste ausgebohrt werden. Um den Bohrer zentrisch aufsetzen zu können hat mir Kurt noch einen Bolzen hohlgebohrt. damit ich über den Bolzen sauber eine Zentrierbohrung platzieren kann um das Gewinde nicht zu beschädigen. Hat dann klasse geklappt!








Leider wurde beim Einbau der neuen Stoßdämpfer ein Gewinde der Flansch Befestigungen überdreht - Ich habe das erst gemerkt als das Fahrzeug aus der Werkstatt kam und einer der Bolzen dann halb heraushing. Murkser - ich musste dann auf das Gewinde eine neue Mutter aufschweißen, da hier ein Aufbohren des Gewindes nichts genützt hätte. Die Schrauben sollen ja wieder original Zoll sein. Vorsichtshalber habe ich auf beide Gewinde dann eine Mutter aufgeschweißt.




Die Verschraubungen des Dämpfer Flansches sind jetzt wieder in Ordnung, ich habe noch ein paar original Sicherungsbleche bestellt und werde diese noch montieren.

Nun heisst es neue Gummis an den Querlenker montieren und das Ding wieder hinter die Achse montieren.
Die alten Gummis wollte ich vorsichtshalber nicht mehr verwenden - gebrauchte Gummis sind eh eine unsichere Sache :)
Stabi ist am unteren Querlenker montiert und "habe fertig"





Sonntag, 9. Dezember 2018

09.12.2018 - 2. Advent - Servopumpe ist defekt - die Lenkung wird teilweise wieder montiert

In den letzten Tagen konnte ich die weiteren Teile soweit vorbereiten - leider sind die Staubkappen für die Spurstangenköpfe noch immer nicht geliefert, so dass ich nicht fertig werde. Die Hochdruckleitung zur Servo Lenkung habe ich neu herstellen lassen um ein paar unnötige Adapter weglassen zu können.
Man darf allerdings nicht sagen, dass es für ein Auto ist, ansonsten dürfen die Hersteller einem die Leitungen nicht anfertigen. Daher war die Hydraulik Leitung auch für mein Presse :).





Für die Servo Pumpe hatte ich auch noch einen Dichtsatz um sicherzustellen, dass jetzt nichts mehr undicht ist. Da die Pumpe an der Lichtmaschine angeflanscht ist, musste die Lima mit der Hydraulik raus.
Irgendwie war auch hier schon "rumrepariert" worden. Eins der  Ohren, in die die Bolzen mit der Lima verschraubt waren wurde schon einmal geschweißt. Dass gab mir schon ein schlechtes Gefühl....












Der Verbindungsflansch wurde bereits einmal aus einem Stahlstück "improvisiert" und auch der Flansch an der Lichtmaschine war ausgearbeitet, so dass ich die Lima auf jeden Fall noch zerlegen werde und die Welle mit einer Auftragsschweißung nachschweißen und die Beschädigung reparieren werde.








Beim Öffnen der Servo Pumpe stellte sich heraus, dass es nicht die Rollenpumpe, sondern eine Excenter Pumpe war. Mein Dichtsatz war damit hinfällig und unbrauchbar, keiner der O-Ringe hat gepasst.
Die große Katastrophe war das Aussenrad der Ölpumpe: Leider war der Außenkörper gebrochen und so wollte ich das nicht wieder einbauen - jetzt stehe ich etwas dumm da - die Pumpe ist ganz schlecht zu bekommen - Ersatzteile ebenfalls - jedenfalls habe ich bis jetzt noch nichts im Internet zu ordentlichen Konditionen gefunden. In den USA gibt es Teile, aber die Transportkosten sind doch recht hoch. Daher heißt es jetzt erst mal suchen und an den anderen Teilen weitermachen.
Die Gegenlager der Lenkung auf der anderen Seite des Lenkgetriebes hatten auch Spiel, so dass ich das Gegenlager zerlegt und gereinigt habe. Die Kegelrollen Lager sahen noch gut aus, so dass ist diese nur neu einstellen und abschmieren muss. Mit der Drahtbürste und Benzin habe ich alle Lack- und Fettreste entfernt und anschließend mit Bremsenreiniger entfettet.
Alle Teile sind neu Lackiert und stehen zum Zusammenbau bereit. 

Jetzt ist alles gereinigt und mit neuem Fett versehen zusammengebaut, danach die Kegelrollenlager wieder genau eingestellt und mit dem Sicherungsblech verstemmt.
Damit konnte die Verbinder Stange schon mal wieder verbaut werden. Alle Lager sind jetzt wieder "wie neu" :)











Die Servolenkung wurde dann mit einem Zentrierbolzen auf Mittelstellung fixiert um die überholte Lenkwelle korrekt einsetzen zu können. Jetzt können die Zahnverbinder genau an den Markierungen wieder eingesetzt, um hier eine genaue Zentrierung zu ermöglichen. Die Servo muss unbedingt mittig stehen, da ja bei einem leichten Einschlag der Lenkung schon die Druckventile zur Servo Unterstützung betätigt werden. Hier darf nicht ungenau gearbeitet werden.

Die innere Lenkung kann danach wieder verbaut werden und der Blinker Rücksteller jetzt korrekt auf Mitte justiert werden. Das Lenkrad musste ich demontieren um es wieder genau Mittig auf der Verzahnung verbauen zu können. Damit ist der Innenraum auch fertig, ich warte aber noch mit der Montage der Unterverkleidungen, bis das Thema Spurstangen und Servopumpe geklärt ist.

Sonntag, 2. Dezember 2018

02.12.2018 - 1. Advent und wieder ein bisschen Zeit für die Lenkung

Nachdem das Lenkgetriebe fertig ist gab es noch in paar weitere Baustellen in dem Umfeld zu bereinigen:Das homokinetische Gelenk hatte ich ja durch ausbüchsen der Plastikrollen vorläufig repariert, da ich aber schon vor langer Zeit neue Rollen bestellt hatte, wollte ich die jetzt auch gleich einbauen.
Auch das Kreuzgelenk der Lenkstange war etwas fest, so dass ich das auch prüfen muss. die Spurstangenköpfe waren zwar alle fest, aber 2 der Staubkappen auf einer Seite sind einfach kaputt und das will ich auch noch fixen, um das Thema Lenkung dann endgültig abschließen zu können.

Zuerst mussten die Nadellager ausgepresst werden; die Könige hatten anstatt des Schmiernippels eine Schraube in das Kreuzgelenk gedreht - da ist nix mit schmieren - eins der Nadellager war zusammengerostet und musste ersetzt werden. Zum Glück habe ich diverse Teile für mein Coupe noch am Lager, die noch nicht verbaut waren und so konnte ich das Kreuzgelenk ersetzen.
Die Nadeln ware nicht mehr wirklich brauchbar, das Auspressen musste sehr vorsichtig passieren, da ich ja noch nicht wusste, ob ich das Kreuzgelenk nur reinigen oder komplett ersetzten muss.











So ein Ersatzteil - original verpackt im Regal - ist schon sehr hilfreich - sonst hätte ich entweder mit anderen alten Teilen pfuschen müssen oder wieder ne Woche warten :) Hier das neue Gelenk - noch original verpackt - schön mit neuen Seegerringen und neuem Schmiernippel. Einer der Seegerringe ist nämlich beim Ausbau gebrochen.




Das neue Gelenk ist eingepresst - erst die Buchsen leicht von außen ansetzen, dann das Gelenk in einer Ebene einbauen und nun die Buchsen vorsichtig einpressen bis hinter die Nut des Seegerringes. Dann den ersten Ring montieren und die Gegenseite einpressen, bis auch dort der Ring wieder passt. Nun das Ganze nochmal für die 2. Ebene und fertig ist die neue Lenkstange.










Hier das homokinetische Gelenk - die neuen Buchsen sind schon eingebaut. Vor dem Abbau des Gelenkkörpers auf den die Zahnstange kommt ist es sinnvoll, mit dem Körner die Lage genau zu markieren, da ansonsten beim verdrehten Einbau die Verschraubungen nicht mehr in die korrekten Nuten der Zahnstange eingepasst werden können - dann ist nix mehr mit Nullstellung der Lenkung - das Thema hatte ich schon und deshalb wird es diesmal besser gemacht.










Zum Abschluss noch einmal alles mit Klebeband abgeklebt und wieder schön lackiert - jetzt sieht es wieder aus wie neu. Allerdings muss es jetzt erst mal wieder 2 Tage aushärten.









Die Mittlere Verbindungsstange und die beiden Spurstangen habe ich jetzt auch schon vorbereitet, allerdings muss ich jetzt doch 2 Staubkappen ersetzen - mal sehen was der Fundus da noch hergibt oder ob ich die neu bestellen muss - also heute wieder nix weiter fertig machen...….

Samstag, 24. November 2018

24.11.2018 - Die Servolenkung wird überholt und abgedichtet



Die Servolenkung hatte einen sehr hohen Ölverlust, daher habe ich für Pumpe und das Lenkgetriebe Dichtungssätze bestellt um die Lenkung komplett neu abzudichten. Der Ausbau der Lenkung war etwas schwierig, da die Verschraubungen teilweise sehr fest saßen.
Der Arm der Lenkung ließ sich nicht abziehen, sondern es musste erst Platz geschaffen werden, um das Getriebe rauszubekommen
Letztendlich ließ es sich doch ausbauen, ohne die Vorderachse absenken zu müssen
Nach dem Zerlegen musste die Hydraulik Unterstützung noch ausgebaut werden, über die Zahnstange wird die Lenkung unterstützt










Alle Teile sind nun zerlegt und im Benzinbad gereinigt
Ein kompletter Dichtsatz steht nun zum Einbau bereit
Die Dichtflächen habe ich alle noch einmal nachpoliert, so dass die Dichtungen auch gut abdichten
Auf die Lenkschnecke mussten neue Teflon Dichtungen aufgebracht werden, hierüber werden die einzelnen Lenkwinkel gegeneinander abgedichtet
Die Laufflächen des Servo Zylinders weisen leichte Beschädigungen auf, wahrscheinlich durch Verschmutzungen im Öl oder durch Wasserablagerungen. Auch diese habe ich - soweit möglich - auspoliert
Leider waren die Laufriefen nicht 100 % zu beseitigen, aber mit den neuen Dichtringen und Teflon Ringen sollte das eigentlich soweit alles wieder dicht werden. Ich habe mit feinem Schleifpapier die Übergänge soweit wieder gut glätten können
Die Pumpe ist wieder zusammengebaut und das Spiel aller Komponenten wider korrekt eingestellt. Die Lager liefen teilweise etwas zu schwer, so dass ich das mit Distanzscheiben neu einstellen musste. 
Das Spiel zwischen Zahnstange und Servo Zylinder wird durch die äußere Stellschraube justiert 
Alle Stutzen wurden abgeklebt um die Lenkung noch final wieder zu lackieren
Die Pumpe ist jetzt neu lackiert und fertig für den Einbau. Vorher werde ich aber noch alle Staubkappen der Kugelgelenke  prüfen bzw. erneuern und auch die Servoschläuche neu anfertigen lassen. Möglichst nur einmal anfassen.

Samstag, 18. August 2018

18.08.2018 - Der Scheibenwischer Motor wird überholt

Nachdem der Scheibenwischer immer langsamer lief, ist er jetzt final stehengeblieben. Vorsichtshalber habe ich mich mal im Werkstatthandbuch schlau gemacht wie das Ding aufgebaut ist. Das ist eine echt englische Ingenieurs Meisterleistung. Ruhstellung nach Rückwärtslauf des Motors durch verstellbaren Kolbenhub, 5 poliger elektrischer Anschluss mit undurchsichtiger Belegung und eine Fernsteuerung der Scheibenwischer durch eine Seele, die die Wischerarme betätigt. Reichlich komplex für einen einfachen Scheibenwischermotor. Ich wollte erst einen überholten Motor aus dem Internet beschaffen, aber mit der von mir benötigten Übersetzung war nichts zu bekommen. Daher musste ich selber das Ding überholen.




Vorsichtshalber habe ich erst einmal die Kabel beschriftet und ein Photo vor dem Zerlegen erstellt. Das sollte sich später als wichtig erweisen.


Beim Abnehmen des Motor Gehäuses vom Getriebe hat sich dann das ganze Elend gezeigt: Eine Kohle war defekt und hat den gesamten Kommutator beschädigt, die Halterungen der Kohle haben sich ganz eingeschliffen.



Hier ist eine größere Operation notwendig - Lagerung und mechanische Steuerung gangbar machen, Kollektor abdrehen, Kohlenhalterungen ersetzen und die Durchführungen der Kabel wieder mit ordentlichen Gummis abdichten. Als Erstes muss die gesamte Mechanik zerlegt, gereinigt und auf Schäden untersucht werden.



Das Nylon Zahnrad war noch in einem ordentlichen Zustand und kaum verschlissen


Der Schubhebel hat schon einiges an Verschleiss bei den Mitnehmern, die Mechanik für die Endabschaltung war festgerostet, die Kontakte und Verkabelung aber noch in gutem Zustand und das konnte alles gerettet werden



Die Endabschaltung wurde gereinigt und vorjustiert, der Versteller wieder gangbar gemacht.



Die Lager und Gehäuseteile gereinigt und auf Verschleiß mit der Kollektorwelle überprüft



Die Exzenter Mechanik war eine echte Herausforderung - Die Scheibe auf dem Exzenter war Mitnehmer und Anschlag zugleich und start verschlissen. Hier musste ich aus einem Blech eine neue Scheibe anfertigen, auf die Schnelle war da nichts zu beschaffen.




Die  Spule für den Elektromagneten konnte gereinigt werden und war ganz intakt.



Die Oberflächen wurden gereinigt und lackiert, damit sie nicht gleich wieder verrosten. Den Kollektor habe ich auf der Drehmaschine leicht abgezogen, so dass er wieder rund läuft. Die Kerben habe ich nicht abgedreht, da die Kohlen innerhalb der Kerben laufen und damit nicht beeinträchtigt waren. Das hätte zu viel Material bedeutet, was dann abgedreht werden müsste.



Das Gehäuse habe ich dann auch gleich "schön" gemacht, innen mit Silber und außen schwarz lackiert - das kann sich jetzt auch wieder sehen lassen.



Jetzt das Ganze zum Probelauf gut gefettet und zusammengebaut - leider ging das dann alles nicht mehr wie gewünscht. Meine schön mit Schildchen beschrifteten Kabel haben leider bei der Reinigung im Benzinbad ihre Nummerierung verloren. Jetzt kam der oben gezeichnete Schaltplan zum Einsatz und aus der logischen Funktion der Drähte mussten die richtigen Verbindungen zusammengesetzt werden, da die Farben auf den Kabeln auch nicht mehr erkennbar waren.



Also wieder alles zerlegen um die Kabel Farben aus der Funktion herauszufinden. Dafür habe ich systematisch die Kontakte unterbrochen (Hier im Bild die Kohlen) um die genauen Kabel zu finden - denn der Widerstand war in die Wicklung der Magnetspule mit eingewickelt und ansonsten nicht herauszufinden. Die neuen Kohlen wurden mit den Armen und neuen Federn geliefert - die gab es wirklich noch als original Lucas Zubehör - dank Ebay.



Jetzt habe ich die Kabel noch einmal neu beschriftet und danach war einwandfreie Funktion gegeben. Jetzt musste ich nur noch die Endschalter justieren, dafür wurden die Scheibenwischer auf Seidenpapier gelegt, damit sie leicht über die Scheibe gleiten können.

Fertig - aber das war insgesamt doch wieder eine Woche Arbeit bis alles lief. Dafür ist der Wischer jetzt auch nicht mehr nur im Schneckengang zu betreiben, sondern wieder echt flott.